Kiechlinsbergen, Stadt Endingen

210m.ü.M., 1000 Einwohner, nächste Bahnstation Königschaffhausen

Kenner bezeichnen Kiechlinsbergen als den schönstgelegenen Ort am Kaiserstuhl.

Überraschend ist die Zahl historischen Baudenkmäler, die die bewegte Vergangenheit dieses von Riegel und von Bötzingen über Oberbergen her zu erreichenden Winzerdörfchens bezeugen.

832 schenkt Ludwig der Deutsche der Gemahlin seines Sohnes Karl den Dinghof in Kiechlinsbergen als Morgengabe. Später, im Besitz des Klosters Tennenbach, war dieser Hof „Fronhof“, wo seit 1524 der Weinzehnt zu entrichten war. Das Schloß ist 1730 als Tennenbacher Probstei von Peter Thumb, dem Baumeister der Wallfahrtskiche Birnau, erbaut worden. Das Haus in der Kirchstr. 1, das älteste am Kaiserstuhl überhaupt, steht heute noch, wie es 1544 erbaut worden ist. In der Pfarrkirche St. Petronella befinden sich unter den Altären aus dem Kloster Tennenbach ein reicher Hochaltar (um 1760-1770), Altarbilder und Statuen von Franz Hauser. Unterhalb der Kirche kann man in dem Gasthaus sein „Viertele“ trinken, von dem aus die aufrührerischen Bauern, nachdem sie sich geheim getroffen hatten, 1525 den Bauernkrieg am Kaiserstuhl begann.

Auskünfte: Verkehrsverein, 79346 Endingen-Kiechlinsbergen

Tel. 0 76 42/56 19 oder Winzergenossenschaft, Tel. 10 80, Fax 10 88; auch Zimmervermittlung